Fünfter… Juni 2021.  Gohliser Kiezcafé. Erst nur unser Traum. Jetzt wird er zu unserem.. 

Fünfter… Juni 2021.  Gohliser Kiezcafé. Erst nur unser Traum. Jetzt wird er zu unserem.. 

Eigentlich war es immer unser Traum. Eigenes Café, Restaurant, Kneipe. Also der Traum eines jeden für sich. Max hatte den Traum. Jens hatte den Traum. Dann war´s seit letztem Jahr unser beider Traum .. Seit wir da in Gohlis auf der Coppistraße bauen und herumwerkeln, bekommen wir immer mehr Kontakt zu unseren Nachbarn. Erst etwas zaghaft herein schielend und winkend, dann immer mehr nachfragend und neugieriger, jetzt kennen wir teilweise schon Namen und Berufe..die Themen werden privater. Die Vorfreude wächst auf allen Seiten. Bisher gab es keine negativen Stimmen oder Ablehnung. Wir sind angekommen und fühlen uns vollkommen willkommen hier in Gohlis. Danke schon mal dafür liebe Gohliser. Es “kiezt” mächtig gewaltig.

Nun ist es wohl unser aller gemeinsamer Traum von einem #Kiezcafé. Wir haben erfahren, wie sehr ihr Euch darauf freut. Und das freut uns irgendwie ganz sehr. Es ist ja ein Schuss ins Dunkle, wenn man sich an so ein Projekt wagt. Etwas aufbaut und investiert. Wird es angenommen? Hat es Potenzial und wird es sich etablieren? Wir hören immer nur ein freundliches und wohlgesonnenes Ja. Alle freuen sich darauf. Danke!

 

Wenn wir bald unsere Türen für uns alle öffnen, heißen wir euch nach anderthalb Jahren Planung, Konzeption und Bauen endlich willkommen im “Schwung und Schwebe”

 

#Röstquartier #Kiezcafégohlis #SchwungundSchwebe #brasseriegohlis #kaffeehausgohlis #schnellerteller #frühstücken

Vierter… April 2021. Das Bauamt hat nen besten Kumpel. Und der heißt Denkmalschutz..

Vierter… April 2021. Das Bauamt hat nen besten Kumpel. Und der heißt Denkmalschutz..

Es ist ja immer und generell ein Auf und Ab. Privat. Geschäftlich. Bei nem Virus ist das nicht anders. Mal so, mal so. Die Zahlen steigen und sinken und wir sind mittendrin. Gastro und Co. hat eh noch zu. Also kein Stress. Eigentlich. Aber für uns wär´s doch ganz schön, mal Licht zu sehen am Ende des Tunnels und ein Ende absehen zu können und Klarheit zu haben.

Wir hingen Mitte März bis Ende April bissel in den Seilen. Aus unternehmerischer Sicht. Kamen nicht weiter. Wussten nicht weiter. Alles war erledigt, was erledigt werden konnte. Warten ist nicht unsere Stärke.
Schornstein steckte im Schornstein. Das Podest stand. Leitungen für Strom und Wasser zu fünfzig Prozent. Bissel Farbe hier und da. Alles war akkurat abgeklopft, weg gespachtelt und vorbereitet. Es kann aber nicht groß vorangehen, wenn das grüne Licht vom Bauamt fehlt.
Gibt es in Deutschland eigentlich ein Gesetz zur Verhinderung von Behinderung von Unternehmertum? Kennt das jemand? Fragen für einen Freund.

Den besten Kumpel vom Bauamt haben wir dann im März kennengelernt.. Erstens wegen unseres Logos “Schwung und Schwebe”.. leichtsinnigerweise dachten wir, dass man beim Aufbringen eines Logos mittels Pinsel und Farbe zwar schon das Amt für Denkmalpflege mit einbeziehen sollte, jedoch aber eben nicht das Bauamt.
Noch mal: Pinsel und Farbe, Schriftzug auf Häuserfassade von einem Haus aus den 1900er Jahren. Denkmalschutzamt ja, wegen der Formen und Farben und dem ganzen Zusammenpassen. Sehen wir ja alles ein. Sollte schon ins Gohliser Straßenbild hineinpassen. Das Logo passte ganz wunderbar. Uns beiden und auch dem Herren vom Denkmalschutz. Schrift und Gestaltung eins A. Hätte an sich direkt aus dem Jugendstil der 1910er Jahre stammen können. Deckel auf Topf quasi. Möchte man meinen. Doch ein Vorhaben dieses Ausmaßes, noch dazu als ein Stechschild in den Verkehr hineinragendes, muss zuvor doch bitte beim Bauamt als Bauantrag genehmigt werden. So einfach geht das leider nicht. Bauantrag steht. Logo genehmigt. Kann ganz offiziell gemalt werden.

Zweitens: Unsere neue, schöne, große Eingangstür bedurfte ebenso einer Prüfung und dem filigranen Feinschliff und ein paar kleiner Änderungen seitens des Denkmalschutzamtes… bis zur Genehmigung. Es waren nur Nuancen. Aber hey, sie ist echt ein kleines Meisterwerk geworden und sitzt wie angegossen über unserer großen Freitreppe.

Wir haben nun Anfang Juni. Sommer ist da. Seit anderthalb Jahren haben wir uns mit Leib und Seele diesem Laden verschrieben. Eigentlich wäre der 1. Mai 2021 unser angestrebter Eröffnungstermin gewesen. Nach all dem Hin und Her der letzten Monate war der eh nicht zu halten. Wir halten uns nun gedanklich im August auf und hoffen, da die Türen für alle aufreißen zu können.. Mit dem Baustellengeplänkel und dem ganzen Behördenwahn ist zwar real noch nicht Schluss.. Wir erwarten weitere Maßnahmen 😉 .. Im Blog soll aber davon erst mal keine Rede mehr sein.. die Akte ist geschlossen. Widmen wir uns den köstlichen Dingen des Lebens. À ta santé!

Im nächsten Blog erwarten euch kulinarische Grüße und News zu unserem Konzept..

#Röstquartier #Kiezcafégohlis #SchwungundSchwebe #brasseriegohlis #kaffeehausgohlis #schnellerteller #frühstücken

Dritter… Sommer 2020. Ein Hauch Corona und viel Arbeit

Dritter… Sommer 2020. Ein Hauch Corona und viel Arbeit

Wir hatten also den Platz gefunden, wo alles passieren sollte. Wem wohl ist, zieht nach Gohlis. Wir waren nicht wirklich gleich verliebt. Aber das erwähnte Potenzial reifte von nun an in unseren Vorstellungen zu einem richtigen Plan. Mit allem drum und dran. Der Laden muss es werden. Ganz sicher. Ich versuche mich kurz zu fassen. Ich verspreche aber an dieser Stelle, dass es mir eventuell nicht gelingen wird. Es ist schwer alle Emotionen, Eindrücke und Begebenheiten (und das waren verdammt viele) in die richtige Reihenfolge zu bringen und die Abläufe ordentlich zu katalogisieren. Ein Versuch.

Wir entwickelten also von Grund auf eine neue Unternehmung. Der Max und ich. Den Stauchi hatten wir im Boot und wir trafen uns ab sofort regelmäßig. Und überzeugten immer mehr. Ein Satz, der uns dann irgendwann zu Ohren kam: “Ja, wir wollen euch und das Konzept … Leider”! Weils mit immensem Aufwand verbunden war. Auf beiden Seiten. Stauchi wusste es und wir auch. Der Satz schmeichelte uns ungemein.

Viele Tabellen mit Formeln entstanden. Ich liebe Tabellen. Da ist alles so klar und irgendwie richtig. Zumindest für einen kurzen Moment. Notizen wurden zu Listen in richtigen Büchern. Kontakte entstanden. Was man so alles beachten muss. Es wird nicht leicht werden. Das war schnell klar. Aber wir hatten ja viel Zeit.
Die Bausubstanz musste geprüft werden. Genauer gesagt die Schornsteine. Der Schornsteinfeger gab grünes Licht, da die Schornsteine alle noch existent waren. Nicht zugeschüttet oder wegsaniert im Laufe der Sanierung des Hauses über uns. Ungewöhnlich. Ein Glücksfall.
So ganz grün war das Licht dann doch nicht. Ein Gutachten musste her, welches den genauen Zustand prüfte. Gesagt und auch getan. Mit Kamera wurde alles akribisch untersucht und die Ergebnisse in ein dickes Gutachten mit vielen unbekannten Wörtern gepackt. Bilder waren auch dabei. Eine Untermauerung der desaströsen Lage quasi. Ergebnis auf deutsch: der Schornstein ist Schrott. Supergau. Eine Lösung musste her.

Neuer Anlauf. Eine Sanierung der alten Esse mit dicken mehrwandigen Stahlrohren genormt nach DIN, damit dies nicht passiert, hier nichts anbrennt und dort nichts rauskommt. Ja das macht alles Sinn, klingt aber so teuer wie es ist. Die sorgsam erstellte Finanzierungstabelle bekam nun immer häufiger Besuch von uns. Generell, aber im Bereich Bau und Sanierung im Besonderen. In den sauren Apfel mussten wir beißen. Unumgänglich, wenn wir Kaffee rösten wollen. Wir haben mittlerweile Dezember 2020. Zweiter Lockdown. Egal. Uns haut so schnell nichts mehr um. Arschbacken zusammen kneifen und alles nicht aus dem Blick verlieren. Halleluja. Was soll´s. Wir haben uns dazu entschieden. Das Ziel ist halt auch wunderschön und schon lang erträumt.

Übrigens lagen in den letzten Monaten, es war wohl ab Oktober, lange Verhandlungen zum Mietvertrag hinter uns. Erst mal lesen und verstehen die ganzen menschenfremd formulierten Absätze. 20 Seiten. Nicht mal den eigenen Mietvertrag hab ich wirklich gelesen. Neuland.
Einlesen. Nochmal lesen. Laut vor allem. Mehrmals. Vielleicht gehts dann besser. Verstehen. Googlen. Hin und her verhandeln. Corona und der Lockdown waren immer noch Thema und sollte im Mietvertrag einen eigenen Absatz bekommen. Was passiert wenn?! Unser Stauchi und der Immobilienentwickler erkannten die Brisanz. Wir fanden einen guten Konsens. Happy. Unterschrift unter das ganze Manifest am 9. Dezember 2020. Endlich. Neben der Gründung unserer Firma im Juni ein zweiter wichtiger Meilenstein. Ein großes Geschenk so kurz vor Weihnachten. Auch wenn noch so viel im Unklaren lag… Es konnte losgehen.

Was muss überhaupt genau gemacht werden? Stichwort Baugenehmigung, Gesetze, Richtlinien und Interpretationen von Richtlinien von unterschiedlichen Seiten. Und die entsprechenden Behördenbesuche. Darauf wollen wir, der guten Laune wegen, verzichten.. Vielleicht kommt dazu später mal was..

Zweiter… Neues Jahr. Neues Glück. Neue Probleme. 2021. Immer noch ganz viel Corona.

Zweiter… Neues Jahr. Neues Glück. Neue Probleme. 2021. Immer noch ganz viel Corona.

Dezember 2020. Die Baugenehmigung ist eingereicht. Viele, viele Seiten, ganz viel Amtsdeutsch und Architektensprache. Und viel Geld wechselte das Konto.
Im Januar 2021 wurde es dann endlich praktisch in der Coppistraße 58, unserem neuen Quartier. Die Verhandlungen mit unserem Vermieter über die anstehenden Sanierungsarbeiten waren abgeschlossen und bis ins Detail besprochen. Hälfte wir.. Hälfte der Vermieter.. Er wollte uns helfen. Und tat es auch.
Die “Bagger” rollten an. Ganz genau am 4. Januar 2021 um neun Uhr. Dritter Meilenstein. Deswegen wissen wir´s so genau. Leicht feuchte Augen wegen der Vorfreude auf die Dinge, die da kommen werden. Blind vor Liebe könnte man sagen. Halb blind vielleicht. Ganz viel Tatkraft, Enthusiasmus und was man sonst alles noch so am Anfang in den Ring wirft.
In Runde eins beim großen Kampf. Egal. In die Hände gespuckt und angefangen. Der erste Schweiß floß. Schweiß, der sich gut anfühlte und nach Aufbruch roch. Und es lief tatsächlich ganz rund. Rund. Runder. Am rundesten. Problemchen wurden gelöst. Entscheidungen getroffen und manchmal auch bereut. Aber wir waren im grünen Bereich. Kraft war noch auf Level 10 und das Konto voll.

Irgendwie verschwand das Bauamt und die erforderliche Genehmigung von der täglichen Agenda. Rutschte im Ranking auf die hinteren Plätze. Verschwand ganz einfach im täglichen Tun hinter Qualm und Dreck. Das Gehirn macht das von ganz alleine. Wir hatten es einfach nicht mehr wirklich auf dem Schirm… wir dachten, der geht vielleicht einfach so durch ….
War da noch was? Ja, da war noch was. … dann kam der Brief, den keiner erwartet und schon gar keiner gewollt hat. Fast zwei Monate nach unserem Antrag. Da kann man schon mal nicht mehr mit etwas rechnen müssen. Nachforderung zum Bauantrag.. Wuuhmmms. .. die erste. Schon dieser Begriff. Nachforderung. Von einem Amt. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
Ein Prüfbericht zum Brandschutzkonzept musste nachgereicht werden. Wieder warten. Wieder nachhaken und herumtelefonieren. Noch mal warten. Bezahlen bitte. Klar! Dann war da ein Haken dran. Erledigt. Wochen später zwar, aber alles bestens.
Wenn es brennt bei uns, dann behördlich durchgenormt nach DIN.

Wir feiern bisweilen jeden noch so kleinen Schritt, der uns einer Eröffnung unseres #Cafés mit #Kaffeerösterei weiter bringt.. Es ist mittlerweile Ende März.

#Röstquartier #Kiezcafégohlis #SchwungundSchwebe #brasseriegohlis #kaffeehausgohlis #schnellerteller #frühstücken

Erster… Wie es kam, dass es so gekommen ist.

Erster… Wie es kam, dass es so gekommen ist.

Vor ziemlich genau einem Jahr, im Januar 2020, Corona meldete sich aus weiter Ferne und alles schien noch weit weg, entschieden wir, Max und, Jens uns auf eine unternehmerische Reise zu begeben. Kurz, wir hatten Bock auf was eigenes. Ohne eine wirkliche Ahnung, was uns erwartet. Also wirklich erwarten wird.

Das schreiben wir in regelmäßig unregelmäßigen Abständen hier auf .. Für euch. Also lehnt euch zurück. Und kommt mit auf unsere Reise zu einem eigenen Geschäft. Genauer gesagt, zu einer Kaffeerösterei mit Café und Brasserie in Leipzig Gohlis.

Der Reihe nach. Wie gesagt, fiel der Entschluss, ein gemeinsames Projekt zu starten im Januar des letzten Jahres. Beide gestandene Gastronomen mit viel Lust das Schicksal ab sofort in die eigenen Hände zu legen, kamen konzeptionell schnell unter einen Hut und wussten, eine Rösterei soll´s werden.(warum? erfahrt ihr hier) Und weil zu Kaffee auch wunderbar Kuchen, Süßes im Allgemeinen und was kleines zu Essen ganz gut passt, kam zur Rösterei ein kleines Café mit Brasserie. Gesagt. Noch nicht getan.

Mit Schmierzettel, Stift und Notebook bewaffnet schlichen wir uns in mein Lieblingscafé in Plagwitz und skizzierten euphorisch die ersten Ideen und kamen so richtig in Fahrt. Zahlen rotierten, die ersten Namen für Kaffeemarke und Café auch. Ideen sprudelten. Hitzköpfe könnte man sagen. Ein Name musste gefunden werden. Für´s Baby. Das war noch sehr schön und irgendwie leicht. Schwerer war die Suche nach dem perfekten Platz, nach einer Location, einem Laden. Am besten 1A Lage zu niedrigem Mietzins, viel Laufkundschaft und schon fertig ausgebaut und vorgerichtet, mit viel Sonne den ganzen Tag, netten Nachbarn und ausreichend Platz für all unsere Wünsche. Wir hatten Glück. Viel Glück. Dazu mehr an anderer Stelle.

Im Café Kater, das Café wo alles begann, gleich nach dem W-Lan Passwort gefragt, auf gewerbeimmobilienpreiswertundschön ;-)) eingeloggt und los gesucht. Viel gab´s nicht. Nicht unseren Wünschen entsprechend. Ernüchterung machte sich breit und gesellte sich schnell zum dritten Stück Kuchen. Zucker hilft. Ich sag´s (un)gern. Aber es ist so. Weitersuchen. Irgendwas wird schon irgendwo in Frage kommen. Also unter unserem Interims Namen erstmal ne Menge Anfragen bei allen Portalen gestellt. Wenn man seine bevorzugte Hood, die gewünschte Größe, das angestrebte Gewerbe anklickt und die ganze Suchmaske durch wünscht, schrumpft die Auswahl ganz massiv. Ungefähr wie bei der Partnersuche oder dem spätabendlichen Flirt im Club. Man muss nachgeben und wieder enthaken.
Der Traum bleibt ja. Am Ball bleiben. Aber nur so ging´s erstmal voran. Wir hatten Glück und mit unserem Minimalkonsens bissen einige Vermieter und Makler an. Leider stießen wir mit unseren Vorstellungen keine offenen Türen ein. Unmöglich. Kaffeerösterei? Hier? Nein. Schornstein. Dran bauen? geht nicht. Nein. Wirklich nicht. Vielleicht so?? Nein!
Hände wurden mittlerweile aus gebührendem Abstand symbolisch geschüttelt. Corona war auch schon da. Tage gingen ins Land. Der Kilometerzähler wurde fünfstellig..

Aber dann, irgendwann kamen wir an einen Vermieter, einen Mitarbeiter eines Immobilienentwicklers… Nach einem Flop in Großzschocher sahen wir uns mit ihm an einem wunderschönen Tag (im Nachhinein empfinden wir das so) das erste Mal … ja, was is es denn nun? Einen Laden! an. Das reicht erst mal. Eine alte Sparkassenfiliale, die so viel Charme versprühte, wie eine alte Sparkassenfiliale Charme zu versprühen im Stande ist. Betonlöcher, wo mal Geld raus kam, Teppichboden aus den 90ern, Kilometer Kabelkanäle mit weggestutzten Kabeln, es duftete nach Altbau… Level 1. Wenn Level 1 im Levelmaßstab ganz unten ist. Und ja, wir haben nach eventuell vergessenen großen Geldbeträgen gesucht. Hinter den alten Verkleidungen versteckt und vergessen von korrupten Sparkassenangestellten. Jeder hätte das getan. 😉 Vergebens.
Aber die Räume waren hell, mit Platz und sehr guter Lage. Gohlis. Gar nicht auf dem Schirm gehabt. Seitens des Vermieters aber, wir nennen ihn bald liebevoll Stauchi und er ist uns auch im Laufe der Zeit ein wenig ans Herz gewachsen, mit Potenzial. Man ist noch in der Kennenlernphase. Beschnuppert sich quasi und will mehr voneinander wissen. Professionalität musste her und nun auch ein ausformulierter Businessplan mit Bildchen und Text und ordentlich Zahlen. Überzeugt muss er werden. Also mussten unsere Wünsche und Träume wieder her. Die vom Anfang aus dem ersten Monat im Zuckerkoma. Und ruhig noch bissel mehr. Versuchen kann man´s ja. Und ein Meisterwerk entstand. Zwinker.
Alles drauf auf die Liste. Alles geben. So wie Nachts im Club bei der Traumfrau in Phase eins. Und es half. Tatsächlich hat es gefallen. Das dreißig seitige Werk mit den bunten Bildchen und den so sorgfältig ausgewählten Formulierungen. Der Fisch (auch dazu später mehr) hatte angebissen. So sehr, dass wir auch noch die hintere Gewerbeeinheit, die bis dato nicht interessant erschien, auch auf dem Tisch hatten. Aus 100 wurden nun, um exakt zu sein 193 Quadratmeter. Sehr sehr viel Platz für uns und den Traum. Um es kurz zu machen. Der Plan war von nun an, die gesamte untere Etage der alten Sparkassenfiliale in Leipzig Gohlis auf der Coppistraße zu konzipieren. Röstquartier für besten Kaffee. Café. Brasserie. Terrasse. Und irgendwann mal Eismanufaktur. Unsere Ansprüche sind hoch. Und werden es bleiben.

Das war dann irgendwann im März, spätestens April. Die Aufzeichnungen dazu wurden nie gemacht. Gefühlt war es im Frühjahr des Corona-Jahres 2020. Das muss reichen.

Wie es weitergeht.. gibt’s bald im zweiten Teil. Stay on. 😉