Es ist ja immer und generell ein Auf und Ab. Privat. Geschäftlich. Bei nem Virus ist das nicht anders. Mal so, mal so. Die Zahlen steigen und sinken und wir sind mittendrin. Gastro und Co. hat eh noch zu. Also kein Stress. Eigentlich. Aber für uns wär´s doch ganz schön, mal Licht zu sehen am Ende des Tunnels und ein Ende absehen zu können und Klarheit zu haben.
Wir hingen Mitte März bis Ende April bissel in den Seilen. Aus unternehmerischer Sicht. Kamen nicht weiter. Wussten nicht weiter. Alles war erledigt, was erledigt werden konnte. Warten ist nicht unsere Stärke.
Schornstein steckte im Schornstein. Das Podest stand. Leitungen für Strom und Wasser zu fünfzig Prozent. Bissel Farbe hier und da. Alles war akkurat abgeklopft, weg gespachtelt und vorbereitet. Es kann aber nicht groß vorangehen, wenn das grüne Licht vom Bauamt fehlt.
Gibt es in Deutschland eigentlich ein Gesetz zur Verhinderung von Behinderung von Unternehmertum? Kennt das jemand? Fragen für einen Freund.
Den besten Kumpel vom Bauamt haben wir dann im März kennengelernt.. Erstens wegen unseres Logos “Schwung und Schwebe”.. leichtsinnigerweise dachten wir, dass man beim Aufbringen eines Logos mittels Pinsel und Farbe zwar schon das Amt für Denkmalpflege mit einbeziehen sollte, jedoch aber eben nicht das Bauamt.
Noch mal: Pinsel und Farbe, Schriftzug auf Häuserfassade von einem Haus aus den 1900er Jahren. Denkmalschutzamt ja, wegen der Formen und Farben und dem ganzen Zusammenpassen. Sehen wir ja alles ein. Sollte schon ins Gohliser Straßenbild hineinpassen. Das Logo passte ganz wunderbar. Uns beiden und auch dem Herren vom Denkmalschutz. Schrift und Gestaltung eins A. Hätte an sich direkt aus dem Jugendstil der 1910er Jahre stammen können. Deckel auf Topf quasi. Möchte man meinen. Doch ein Vorhaben dieses Ausmaßes, noch dazu als ein Stechschild in den Verkehr hineinragendes, muss zuvor doch bitte beim Bauamt als Bauantrag genehmigt werden. So einfach geht das leider nicht. Bauantrag steht. Logo genehmigt. Kann ganz offiziell gemalt werden.
Zweitens: Unsere neue, schöne, große Eingangstür bedurfte ebenso einer Prüfung und dem filigranen Feinschliff und ein paar kleiner Änderungen seitens des Denkmalschutzamtes… bis zur Genehmigung. Es waren nur Nuancen. Aber hey, sie ist echt ein kleines Meisterwerk geworden und sitzt wie angegossen über unserer großen Freitreppe.
Wir haben nun Anfang Juni. Sommer ist da. Seit anderthalb Jahren haben wir uns mit Leib und Seele diesem Laden verschrieben. Eigentlich wäre der 1. Mai 2021 unser angestrebter Eröffnungstermin gewesen. Nach all dem Hin und Her der letzten Monate war der eh nicht zu halten. Wir halten uns nun gedanklich im August auf und hoffen, da die Türen für alle aufreißen zu können.. Mit dem Baustellengeplänkel und dem ganzen Behördenwahn ist zwar real noch nicht Schluss.. Wir erwarten weitere Maßnahmen 😉 .. Im Blog soll aber davon erst mal keine Rede mehr sein.. die Akte ist geschlossen. Widmen wir uns den köstlichen Dingen des Lebens. À ta santé!
Im nächsten Blog erwarten euch kulinarische Grüße und News zu unserem Konzept..
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